ROB NICOLAS – Mit dem Blick von aussen

In diesem Blogbeitrag zeige ich auf, was ich als Praktikant bei ROB NICOLAS alles lernen und erarbeiten durfte. ROB NICOLAS mal aus einer anderen Perspektive.

Ursin Ulber bei ROB NICOLAS

Einleitung

Während den Semesterferien meines Studiums durfte ich ein Praktikum als Digital Marketeer bei ROB NICOLAS absolvieren. Bevor es für mich im September wieder zurück an die HTW Chur geht, möchte ich nun auf die Erfahrungen während meines Praktikums zurückblicken.

 

Erwartungen

Aufgrund meines Studiums, Digital Business Management an der HTW Chur, konnte ich mit einem breiten Vorwissen in mein Praktikum starten. Mir war bewusst, dass mein theoretisch erlangtes Wissen eine Grundlage bietet, jedoch liegen Theorie und Praxis oft weit auseinander.

 

Ich erwartete ein kleineres junges und dynamisches Team, welches mir sicherlich viele Eindrücke ins Digital Marketing bieten konnte. Ich wusste bereits vor meinem Start, was meine Hauptaufgaben sein werden.

 

  • Konzeption einer Online Kampagne
  • Community Management
  • Erstellung einer Website
  • Beginnen mit der Kampagnenumsetzung

 

Was diese Stichworte jedoch für einzelne Teilschritte mit sich bringen würden und was ich dabei alles lernen würde, konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht abschätzen.

 

Erfahrungen

Während meines Praktikums konnte ich in diverse Bereiche hineinsehen und bei allen unterstützend mitwirken oder direkt selbst daran arbeiten. Um diesen Erfahrungsbericht in einem lesbaren Umfang zu halten, werde ich hier nur auf die wesentlichsten Learnings eingehen:

 

Ich habe gelernt,

  • dass Kreativität auf Knopfdruck sehr, sehr schwer sein kann.
  • dass bei einem Website-Relaunch SEO eine riesen Rolle spielt - und das vielen Leuten nicht bewusst ist.
  • dass eine Community bei Laune zu halten, mit viel mehr Aufwand verbunden ist als man denkt.
  • dass das Digital Marketing Business sehr schnelllebig ist. Um immer up-to-date zu sein muss ein hoher Aufwand aufgebracht werden.
  • dass wenn man als KPI nur Followerzahlen im Kopf hat, dies auch schnell nach hinten losgehen kann.
  • dass “super” Ideen oft auch “super” Budget benötigen.
  • dass eine Unternehmung nicht von einem einzigen viralen Hit leben kann. Kommt Content bei der Community gut an, muss laufend nachgeliefert werden - und dieser muss qualitativ hochstehender sein als der zuvor.
  • dass Kunden mit den unterschiedlichsten Produkten oder Dienstleistungen zu betreuen sehr abwechslungsreich ist, jedoch auch ein Allround-Wissen voraussetzt. So muss beispielsweise in jeder Community auf eine andere Wortwahl geachtet werden.
  • dass ich mir im Klaren darüber sein muss, dass online trotzdem sehr viel mit offline zu tun hat.
  • dass cooler Content alleine ohne die Platzierung am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, für die richtige Zielgruppe keine gewinnbringende Wirkung hat.

 

Schlusswort

Zum Schluss komme ich nun zu meiner wesentlichsten Erfahrung: Es gibt Leute, die denken, dass die Bewirtschaftung der Social Media Kanälen sowie die gesamte Online Präsenz, noch schnell neben den anderen Hauptaufgaben erledigt werden kann. Das klappt auch - jedoch leidet die Professionalität erheblich darunter, was schlussendlich ein schlechtes anstatt ein gutes Licht auf die Unternehmung wirft. Um ein neues Produkt zu vermarkten oder die eigene Marke zu stärken, ist eine grosse Reichweite etwas Tolles. Jedoch muss der Content auch professionell erstellt und in Szene gesetzt werden, denn schlechter Content oder sogar Fehler/Fehlinformationen werden wiederum über dieselbe Reichweite gestreut.

 

Ich blicke auf eine spannende Zeit zurück, welche mir die Praxis des Digital Marketings näherbringen konnte. Ich schätzte die Flexibilität des Teams von ROB NICOLAS sehr. Die Zusammenarbeit unter- und miteinander war stets konstruktiv und gewinnbringend. Für mich persönlich ein echter Erfolg.