Eine Produktion auf über 3’000 Meter über Meer

Wie wir ein Social Media Video für die höchstgelegene Whisky Destillerie der Welt umgesetzt haben.

ORMA Whisky

Die Konzeption

Unsere Aufgabe: Neugierde für ein besonderes Projekt wecken und Lust auf einen Besuch in der höchstgelegenen Whisky Destillerie der Welt machen. Das Video soll möglichst gut für die Bewerbung auf Social Media genutzt werden können.
Die Herausforderung: das Video muss während der Bauarbeiten, vor Einweihung der Destillerie, produziert werden und wir wissen vorab noch nicht zu 100 Prozent wie es vor Ort aussehen wird.
Die Lösung: viele Gespräche und Erklärungen mit involvierten Personen seitens der Hersteller von ORMA sowie der Bergbahn Corvatsch 3303.

 

Storyboard

Da wir die Gegebenheiten vor Ort auf dem Corvatsch durch andere Shootings bereits kannten und sich die Destillerie mitten im Bau befand, mussten wir ohne detaillierte Rekognoszierung auskommen.

So machten wir uns direkt an ein Storyboard, welches grob aus fünf Phasen besteht:

  • Der Berg
  • Die Destillerie
  • Die Reifephase
  • Das Produkt
  • Der Handlungsaufruf

Musik

Ebenfalls haben wir in diesem Schritt bereits mit der Soundkomposition begonnen. So konnten wir uns bereits vor dem Dreh eine gute Vorstellung über den Mood des Videos machen.

Shotlist

Um am Drehtag möglichst effizient organisiert zu sein, steht auf Basis des Storyboards die Definition von konkreten Bildern an. Dies lösen wir mit der Erstellung einer sogenannten Shotlist.

Anforderungen

Damit unsere Spezialisten für Online Werbung ein optimales Video erhalten, ist die Definition der Anforderungen an Auflösung, Bildformat, Länge, aber auch weitere Elemente wie Untertitel zu besprechen. Für das vorliegende Projekt eignet sich neben 16:9 auch eine Umsetzung im Format 4:5.
Mit diesen Vorbereitungsarbeiten waren wir gerüstet für den eintägigen Dreh im Engadin.

Der Dreh

Früh aufstehen war angesagt: um 4 Uhr klingelte der Wecker, damit wir frühzeitig im Engadin waren. Mit den ersten Aufnahmen begannen wir am Silvaplanersee am Fusse des Corvatsch. Und wir hatten Wetterglück: ein mystischer Tag erwartete uns.

 

Processed with VSCO with m5 preset

Anschliessend ging es mit der Bahn hoch auf den Corvatsch. Zuerst standen Drohnenaufnahmen auf dem Programm. Da sich das Wetter auf 3'303 Meter über Meer fast minütlich verändert, müssen wir immer darauf achten, gute Lichtverhältnisse für die geplanten Aussenaufnahmen zu erwischen.

ORMA-dreh

Anschliessend haben wir uns in in eine Höhle im Corvatsch zurückgezogen, um ein schönes Setup mit Fässern, Zutaten und Licht einzurichten. Diese Aufnahmen dienen uns für die Erzählung der Reifephase des Whisky sowie für die Produktpräsentation.

 

Mit der Bergbahn begeben wir uns anschliessend wieder ins Tal, um noch einen letzten Shot vom nahegelegenen Wasserfall zu erstellen.

 

Nach rund 10 Stunden im Engadin konnten wir mit allen geplanten Aufnahmen zurück nach Chur reisen. Wir konnten es kaum erwarten, die erstellten Aufnahmen zu einem Film zusammenzuführen.

Die Postproduction

Editing

Zurück im warmen Büro machten wir uns an die Sichtung des Materials. Dank der Konzeptionsphase und dem definierten Storyboard war innert weniger Stunden bereits eine erste Rohversion geschnitten.

 

Anschliessend ging es aber ans Eingemachte: das Finetuning. Dabei wurden Übergänge ausgearbeitet und auf die Musik angepasst. Ein spezielles Element waren die einzelnen Übergänge, welche ineinander fliessen. Diese wurden nicht wie so oft in der Postproduktion gemacht, sondern direkt In-Camera.

 

ORMA Editing

Sounddesign

Um einzelne Stellen wie zum Beispiel Übergänge im Film besonders hervorzuheben, setzen wir mit Soundeffekten zusätzliche Akzente.

Grading

Mit dem Color Grading geben wir dem Film eine zusätzliche Note. Bereits während des Drehs sind uns die vielen orangefarbenen Elemente aufgefallen. Diese haben wir im Grading zusätzlich betont, was über den ganzen Clip hinweg (trotz hellen und dunklen Passagen) zu einem stimmigen Ganzen führt.

 

ORMA-standbild2
ORMA-standbild3

Voiceover

Für das Voiceover haben wir mit dem lokalen Tonstudio Klangstark zusammengearbeitet. Den passenden Sprecher hatten wir vorgängig in Nikolaus Schmid gefunden. Bereits nach den ersten Probeaufnahmen im Studio merkten wir, dass Bild, Musik und Stimme sehr gut aufeinander passen – ein toller Moment! Während den Voiceover-Aufnahmen haben wir uns insbesondere auf die Betonung und die Stimmlage fokussiert. Zurück im Büro haben wir der Platzierung der einzelnen Wörter noch den letzten Schliff gegeben und vereinzelt nochmals Soundeffekte optimiert, damit Musik, Effekte und Voiceover schön aufeinander abgestimmt sind.

ORMA-Voiceover

Das Resultat

Nach mehreren Wochen intensiver Diskussionen und Umsetzungen haben wir den Film fertiggestellt. Auf dieser Basis haben wir mehrere zusätzliche Versionen (Formate, Call to Action und Länge) für die Bewerbung in sozialen Netzwerken erstellt. Und hier ist er also: